Paradies für Vögel der Hoch- und Niedermoore
In den Moorrandbereichen finden sich kleinere Moorbirkenwälder, die im Zuge der Renaturierungsmaßnahmen bewusst nicht abgeholzt wurden. Diese Wäldchen beherbergen die ältesten Baumbestände im Gebiet und bieten vielen Tierarten ideale Lebensbedingungen. Hier leben Pirol, Specht, Sing- und Greifvögel, sowie viele Insekten und Amphibien.
In den Übergangsbereichen vom Hochmoor zu den Moorwiesen wurden in den Nachkriegsjahren umfangreiche Aufforstungen mit Fichten und Pappeln durchgeführt. Da die Böden zu nährstoffarm waren erwies sich diese Idee als Fehlplanung und wurde wieder aufgegeben.
Der Kreis Minden-Lübbecke ist in Westfalen für seine Störche und Graugänse bekannt.
Die extensiv genutzten Feucht-wiesen, im Umfeld des Großen Torfmoores, bieten ausreichend Nahrung zur Aufzucht der Jungstörche. Gelegentlich wird sogar das Hochmoor aufgesucht, insbesondere wenn die Teich-frösche im Juni aktiv sind. Neben dem allerorts beheimateten Teichfrosch ist das Vorkommen des Moorfrosches mit der vermutlich größten Population in Westfalen erwähnenswert.
Weiße hornlose Schnucken, werden zur Landschaft- und Biotoppflege eingesetzt. Diese gegen Nässe unempfindliche Schnuckenrasse ist anderen Rassen in diesem Gebiet überlegen, da sie auch die bitter schmeckenden Jungtriebe der Moor- und Sandbirke fressen.
In der Hauptweidezeit sollen um die 1000 fressende Mäuler den Birkenbestand und die Pfeifengrasflächen (Molinia) kurz halten.