Rietberg

"Stadt der schönen Giebel und Lichter".

Die Stadt mit ihren Ortsteilen entwickelte sich aus der Grafschaft Rietberg, die bis 1807 ein eigenständiges Territorium war. 1843 wurde das Amt Rietberg mit Sitz in Rietberg gebildet und umfasste schließlich außer der ehemaligen Landeshauptstadt die sieben Landgemeinden Bokel, Druffel, Mastholte, Moese, Neuenkirchen, Varensell und Westerwiehe.

Im Stadtkern befinden sich viele erhaltene Häuser, die im 16. und 17. Jahrhundert entstanden, weshalb sich Rietberg selbst auch „Stadt der schönen Giebel“ nennt.

Grafschaft Rietberg

Die Grafschaft Rietberg existierte als selbständiges Territorium von 1237 bis 1807 und war mit gut 100 qkm und 12 Bauerschaften eine der kleinsten Herrschaften in “Altdeutschland“. Trotz ihrer geringen Größe verfügte die Grafschaft über eigenes Militär und eine eigene Währung.

Eine eigene Geschichte der Grafschaft ist der Prozess gegen den Füsten Aloys wegen zweihundertfacher Notzucht.

Haus Münte
Haus Münte

1822 erwarb der Kaufmann Friedrich Ludwig Tenge sämtliche Güter der Grafschaft von Fürst Aloys.

Nach englischem Vorbild bauten Kötter ihre Häuser auf dem gepachteten Grund.

Die Tengesche Domänengutsverwaltung wurde im Haus Münte untergebracht.